Merken An einem kalten Dienstagabend wollte ich eigentlich indisch bestellen, aber dann fiel mir ein, dass ich noch ein Päckchen Basmatireis im Schrank hatte. Die Gewürze hatte ich schon länger nicht mehr verwendet, und das Hühnchen im Kühlschrank musste auch noch verarbeitet werden. Also wurde improvisiert, und was dabei herauskam, überraschte mich selbst.
Meine Schwester rief gerade an, während das Gericht köchelte, und sagte sofort: Das riecht ja wie bei unserem Lieblingsrestaurant in der Stadt. Sie kam am selben Abend noch vorbei, und wir haben am Küchentisch sitzen bleiben, lange nachdem alles leer war.
Zutaten
- Hähnchenkeulen: Durch das Fett bleiben sie saftig, auch wenn das Gerisch noch einmal aufgewärmt wird
- Joghurt: Macht das Fleisch zart und hilft den Gewürzen, sich besser zu verteilen
- Basmatireis: Der lange Reis ist wichtig, damit er beim Kochen nicht klebt
- Zwiebeln: Geduldig goldbraun anbraten ist das Geheimnis für die tiefe Farbe und den Geschmack
- Ingwer und Knoblauch: Frisch gerieben oder gehackt, niemals aus der Tube
- Tomaten: Wenn sie nicht sehr reif sind, füge noch einen halben Teelöffel Zucker hinzu
- Ganze Gewürze: Zimtstange, Kardamom und Nelken geben das typische Aroma
- Koriander: Ein Muss, um das Gerisch frisch zu halten, am Ende erst darüberstreuen
Anleitung
- Hähnchen vorbereiten:
- Hähnchen, Joghurt und alle Gewürze in einer Schüssel vermischen und mindestens 10 Minuten stehen lassen. Währenddessen den Reis mehrmals abwaschen, bis das Wasser klar bleibt.
- Zwiebeln karamellisieren:
- Öl oder Ghee in einem schweren Topf erhitzen. Die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze braten, bis sie goldbraun sind – das dauert etwa 6 bis 8 Minuten und lohnt sich.
- Aromaten zufügen:
- Knoblauch und Ingwer hineinrühren und 1 Minute braten, bis es duftet. Dann die Tomatenwürfel dazugeben und weitere 2 bis 3 Minuten weich kochen lassen.
- Gewürze aktivieren:
- Die ganzen Gewürze hineingeben und 1 Minute rühren. Der Duft sollte sich in der ganzen Küche verbreiten.
- Hähnchen anbraten:
- Das marinierte Hähnchen in den Topf geben und 5 bis 7 Minuten braten, bis es leicht gebräunt ist.
- Reis und Wasser:
- Den abgewaschenen Reis vorsichtig unterheben. Das Wasser eingießen, einmal aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren. Fest abdecken und 18 bis 20 Minuten köcheln lassen, bis der Reis gar ist.
- Ziehen lassen:
- Vom Herd nehmen und 5 Minuten zugedeckt stehen lassen. Mit einer Gabel auflockern.
- Anrichten:
- Mit frischem Koriander, frittierten Zwiebeln und Limettenscheiben garnieren. Sofort servieren.
Merken Bei meinem ersten Versuch habe ich zu früh nach dem Reis geschaut, und der ganze Topf war fast festgebrannt. Jetzt warte ich geduldig die 20 Minuten ab, und es gelingt jedes Mal.
Die richtige Marinade
Wenn du das Hähnchen schon am Vortag marinieren kannst, wird es noch zarter. Ein Spritzer Zitronensaft in der Marinade bringt noch mehr Frische hinein.
Perfekte Beilagen
Ein einfacher Raita aus Joghurt, Gurke und etwas Kreuzkümmel passt hervorragend. Auch ein grüner Salat mit Limettendressing ist eine angenehme Abwechslung.
Aufbewahren und Resteverwertung
Das Biryani hält sich im Kühlschrank bis zu drei Tagen und schmeckt aufgewärmt fast noch besser. Die Reste kannst du auch hervorragend einfrieren.
- Einen Teil des Reises abtrennen und mit einem Spiegelei darauf servieren
- In Blätterteig rollen und kleine Pasticcio machen
- Als Füllung für Wraps verwenden, mit etwas extra Joghurt
Merken Guten Appetit und viel Freude beim Kochen.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wie lange sollte das Hähnchen mariniert werden?
Mindestens 10 Minuten, besser bis zu 30 Minuten, damit die Gewürze optimal einziehen.
- → Kann man statt Hähnchenschenkel auch Brustfilet verwenden?
Ja, Brustfilet ist möglich, jedoch sollte es vorsichtig gegart werden, damit es nicht trocken wird.
- → Welche Gewürze sind für das Aroma besonders wichtig?
Gewürze wie Kardamom, Zimt, Nelken und Kurkuma sorgen für das typische, intensive Aroma.
- → Wie wird der Reis am besten locker und nicht klebrig?
Reis gründlich waschen und nach dem Garen mit einer Gabel auflockern, um die Körner zu trennen.
- → Welche Beilagen passen gut dazu?
Frischer Koriander, Raita oder ein leichter Gurkensalat ergänzen das Gericht hervorragend.